Griechenland/Athen. Anlässlich des gestrigen Welttages gegen die
Armut hat Wirtschaftsminister Jorgos Alogoskoufis die Gründung
einer „Nationalfonds des Sozialen Zusammenhalts" bekannt gegeben.
Zur Verfügung steht für das Jahr 2008 ein Budget von 500 Mio. Euro.
Bis zum Jahre 2010 soll der Fonds dann über 2 Mrd.
rd. Euro verfügen.
Verwendet werden sollen diese Mittel, um innerhalb der kommenden
fünf Jahre die Zahl der Armen, die gegenwärtig auf 20 Prozent der
Gesamtbevölkerung beziffert wird, auf 15 Prozent zu senken.
Zielgruppen sind vor allem Alleinstehende, kinderreiche Familien,
Rentner oder Arbeitslose, deren Jahresbezüge unterhalb der
Armutsgrenze liegen. Kriterien zur Genehmigung der Sozialhilfe sind
außer den jährlichen Einkünften der Familien-, Gesundheits- und
Vermögensstatus. Die Formen der Unterstützung sollen sich auf
monatliche Zahlungen von bis zu 1.000 Euro bis hin zu
Weiterbildungsprogrammen für arbeitslose Jugendliche bewegen. Nicht
auszuschließen ist auch ein Heizkosten-Zuschuss während der
Wintermonate. Angaben der Europäischen Union zufolge weist
Griechenland gemeinsam mit Irland die höchste Armutsrate in Europa
auf.
Copyright: Griechenland Zeitung
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