Griechenland/Athen. Mehrere mehrstündige Arbeitsniederlegungen
wollen die Angestellten in der staatlichen Busgesellschaft ETHEL in
den kommenden Tagen und Wochen durchführen. Am heutigen Freitag
sowie am Montag und am Freitag kommender Woche werden die Busfahrer
zwischen 11.00 und 16.00 Uhr ihre Arbeit verweigern, am Dienstag
den 23.
23. Februar, werden sie sich an einem 24-stündigen Streik der
Gewerkschaft der Privatangestellten beteiligen. Am 28. Februar
werden sie zwischen 11.00 und 17.00 eine Versammlung durchführen,
wo weitere Protestaktionen zur Sprache kommen sollen. Sowohl heute
als auch am Montag und am Dienstag treten zudem die Fahrer der
Oberleitungsbusse (Trolley) zwischen 11.00 und 16.00 auf die
Bremse.
Hintergrund der Proteste ist eine bereits vom Parlament verabschiedete Gesetzesnovelle, die Sparmaßnahmen bei den öffentlichen Nahverkehrsmitteln vorsieht. U. a. sind Lohnkürzungen, Versetzungen auf andere Posten im öffentlichen Dienst und vorzeitige Pensionierungen geplant. Außerdem soll die bisher fünf Firmen der öffentlichen Verkehrsmittel in Athen zu zwei Großbetrieben verschmolzen werden. Damit mehr Geld in die Kassen fließt wurden seit Februar auch die Fahrkartenpreise für 90-Minutentickets um 40 Prozent erhöht: Diese kosten nun 1,40 Euro statt einen Euro.
Hintergrund der Proteste ist eine bereits vom Parlament verabschiedete Gesetzesnovelle, die Sparmaßnahmen bei den öffentlichen Nahverkehrsmitteln vorsieht. U. a. sind Lohnkürzungen, Versetzungen auf andere Posten im öffentlichen Dienst und vorzeitige Pensionierungen geplant. Außerdem soll die bisher fünf Firmen der öffentlichen Verkehrsmittel in Athen zu zwei Großbetrieben verschmolzen werden. Damit mehr Geld in die Kassen fließt wurden seit Februar auch die Fahrkartenpreise für 90-Minutentickets um 40 Prozent erhöht: Diese kosten nun 1,40 Euro statt einen Euro.
„Ich bezahle nicht" Aktion fortgeführt
Als Protest gegen die Teuerung der Fahrten mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln haben Mitglieder der der kommunistischen Partei
nahe stehenden Gewerkschaft PAME heute Ticketentwerter von
Metrostationen mit Plastiktüten überdeckt, damit die Fahrscheine
nicht entwertet werden können. Dies geschieht vor dem Hintergrund
der seit einigen Wochen anhaltenden Proteste von Bürgern, die sich
weigern, Fahrkarten für den Nahverkehr oder Mautgebühren auf den
Nationalstraßen zu zahlen.
Mitglieder der PAME haben deshalb heute auch die Schranken an
Mautstationen außer Betrieb gesetzt, so dass die Fahrer kostenlos
auf den Nationalstraßen verkehren können. (GZeh)