Enttäuscht vom bisherigen Olympiajahr 2004 zeigt sich die
Hotelbranche in Athen. Wie der Präsident der Vereinigung der
Hotelbesitzer Attikas Jorgos Tsakiris am Mittwoch auf einer
Pressekonferenz mitteilte, sind die Hotels im Großraum Attika
derzeit nur zu 55 % ausgelastet. Mit derart schlechten Zahlen würde
man keinesfalls die hohen Kosten decken können, die im Vorfeld der
Olympischen Spiele getätigt wurden; 80 % der Hotels seien renoviert
worden. Insgesamt hätten die Hotelbesitzer 950 Mio. Euro
investiert, davon seien 400 Mio.
in Neubauten geflossen. Tsakiris
sprach von der "größten Tourismus-Investition in der griechischen
Geschichte". Die Preise für die Hotelzimmer hielten sich seiner
Ansicht nach in einem völlig normalen Rahmen, in der zweiten und
dritten Kategorie seien durchaus Zimmer unter 100 Euro zu finden.
Um den Touristen die Suche nach einem preiswerten Zimmer zu
erleichtern, wollen die Hotelbesitzer ein Informationsbüro
("convention bureau") einrichten, das günstige Angebote vermittelt.
Für die Zeit der Spiele stehen in Attika rund 17.000 Hotelzimmer
und außerdem drei Kreuzfahrtschiffe zur Verfügung.