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Der heutige Montag (16.4.) wird in Griechenland vornehmlich von der Sonne beherrscht. Im Laufe des Nachmittags kann es im Norden des Landes regnen. Die maximalen Temperaturen werden in Thessalien und auf der Peloponnes mit 29° C gemessen. Die Mindesttemperaturen für heute: 15° C (Westmakedonien).

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Einer aktuellen Meinungsumfrage zufolge verliert die Regierungspartei SYRIZA weiter an Wählergunst. Die Umfrage ergab, dass 15,5 % der Befragten SYRIZA ihre Stimme geben würden, wenn heute Parlamentswahlen durchgeführt würden. Die oppositionelle Nea Dimokratia (ND) würde ganze 10 Prozentpunkte mehr erhalten (25,5 %). Befragt wurden allerdings nur Wahlberechtige aus dem ersten Wählerkreis von Thessaloniki. Hier liegt die Arbeitslosigkeit bei circa 30 %. Noch bei den letzten Parlamentswahlen im September 2015 hatten in diesem Wahlkreis 35,81 % für SYRIZA gestimmt und 25,29 % für die ND. Weiterhin ergab die Umfrage, dass 7,5 % der Befragten der faschistischen Chryssi Avgi ihre Stimme geben würden. Es folgen die kommunistische KKE (6 %), die Zentrumsunion (5,5 %) und die Demokratische Allianz (bestehend aus der sozialistischen PASOK und der DIMAR = Demokratische Linke) mit 4 %. Die liberale „To Potami“ und der Koalitionspartner von SYRIZA, die Unabhängigen Griechen (ANEL) würden mit jeweils 2 % den Sprung ins Parlament verfehlen.  

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Der in Berlin lehrende chinesische Konzeptkünstler und Aktivist Ai Weiwei wird ab dem 20. Mai erstmals in Griechenland ausstellen. Die Ausstellung im Athener Museum für Kykladische Kunst dauert bis zum 30. Oktober, und ein Zehntel der Einnahmen wird der Flüchtlingshilfe in Griechenland zugutekommen. Gezeigt werden 24 Werke des Künstlers aus den letzten Jahren sowie ein neues, eigens für das Athener Museum geschaffenes Werk.

Gezeigt werden 24 Werke des Künstlers aus den letzten Jahren sowie ein neues, eigens für das Athener Museum
geschaffenes Werk. Mehrere der Kunstwerke entstanden auf der Insel Lesbos, die Ai Weiwei im Dezember besuchte. Unter anderem hat er danach die Säulen des Berliner Schauspielhauses mit 14.000 Schwimmwesten von Flüchtlingen drapiert, um auf die Dimensionen dieses Dramas in der Ägäis aufmerksam zu machen. Schließlich ließ sich der Künstler an einem Strand auf Lesbos in der Pose des toten Flüchtlingskindes Aylan Kurdi fotografieren, dessen Bild die Weltöffentlichkeit im vergangenen Sommer schockiert hatte. Später besuchte der Künstler auch Idomeni an der griechischen Nordgrenze. Im Rahmen seines Engagements für die Flüchtlinge ließ Ai Weiwei außerdem Anfang des Jahres eine Ausstellung in Kopenhagen
unterbrechen, um gegen die neuen, strengen Einwanderungsgesetze in Dänemark zu protestieren, die es den Behörden unter anderem erlauben, Wertgegenstände der Flüchtlinge zu konfiszieren. Die von Michael Frahm betreute Ausstellung im Kykladenmuseum in der Neofytou Douka 4 in Kolonaki (Tel.: 210 7228321-3; www.cycladic.gr) ist vom 20. Mai bis zum 30. Oktober jeweils montags, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 17 Uhr, mittwochs von 10 bis 20 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro. (GZak)

 

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Der griechische Staatsminister Nikos Pappas hielt sich am Donnerstag in Washington auf. Im Rahmen von Unterredungen u. a. mit US-Finanzminister Jack Lew und der Vizepräsidentin der EXIM Bank Wanda Felton, hat er für Investitionen in Hellas beworben und die griechischen Sparfortschritte hervorgehoben.

Während seines Besuches in Washington hat Staatsminister Nikos Pappas am Donnerstag gegenüber dem US-Finanzminister Jack Lew die Bemühungen seines Landes geschildert, einen Schuldenschnitt herbeizuführen. Dieser werde der griechischen Wirtschaft ein „langfristiges und stabiles Umfeld für Wachstum“ garantieren, erklärte der Linkspolitiker aus Athen.

An Vereinbarungen halten
Gegenüber Lew stellte Pappas außerdem fest, dass Griechenland bereits bewiesen habe, dass es sich „an Vereinbarungen hält“ und „seine Ziele erreicht“. Er sagte, dass das Jahr 2015 „mit einem Defizit von 0,2 % geschlossen hat“. Auch die Steuereinnahmen seien höher als die angepeilten Ziele gewesen und die Arbeitslosigkeit sei innerhalb eines Jahres um 2 Prozentpunkte gesunken.

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Die Zahl der Flüchtlinge und Migranten, die im Hafen von Piräus kampieren, ist in den letzten Tagen spürbar zurückgegangen, bleibt aber dennoch hoch. Nach offiziellen Angaben waren am Freitagmorgen noch 1.446 Menschen auf dem Hafengelände, gegenüber 2.026 am Vortag. Nach Presseinformationen waren am Donnerstag 580 Personen in das Flüchtlingslager im Westathener Gewerbegebiet Eläonas gebracht worden, das nun freilich mit 2.270 Insassen bei lediglich 1.500 der ursprünglich vorgesehenen Plätzevöllig an seine Grenzen gestoßen ist.

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