Am 20. November wurde die Ausstellung „Das Schiffswrack von Antikythera: 124 Jahre archäologische Unterwasserforschung“ in der Historische Bibliothek der Aikaterini-Laskaridis-Stiftung im Hafen von Piräus eröffnet. Diese zeigt erstmalig 80 Exponate des Wracks eines Schiffes, das im 1. Jahrhundert v. Chr. bei Antikythera gesunken ist. Als Highlight der Ausstellung gilt der Kopf einer Herkulesstatue aus Marmor, der Halbgott ist mit einem Kranz aus Weinreben geziert.
Ausgestellt werden auch Speere, Amphoren, Lanzen, Metallgegenstände, Objekte aus Glas, Schmuck und eine umfangreiche Keramiksammlung, welche aus dem Schiffwrack geborgen wurden. Überbleibsel des Schiffes wie Beispielsweise Bronzeringe zur Führung der Segel zeigen den Zustand des Schiffes als es sank. Ebenfalls sind Fragmente menschlicher Knochen zu sehen, deren Untersuchung Aufschluss über die Schiffbrüchigen an Bord gab.
Die Ausstellung ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit und Erforschung des mysteriösen Wracks, welches sich in 55 Metern Tiefe vor der Landspitze Glyfada im Nordosten der Insel Antikythira befindet. Diese kleine Insel liegt zwischen Kythira und Kreta. Die ersten Untersuchungen des Schiffswracks begannen bereits im Jahre 1900. Der berühmteste Fund, der im Wrack gemacht wurde, ist der sogenannte „Mechanismus von Antikythera“, ein Instrument, das häufig als „analoger Computer“ bezeichnet wurde. Die Ausstellung ist noch bis zum 19. Januar 2025 zu sehen, der Eintritt ist kostenlos. (Griechenland Zeitung / al)
Ort: Ιστορική Βιβλιοθήκη (Istroki Vivliothiki)
2ας Μεραρχίας 36 & Ακτής Μουτσοπούλου, 185 35 Πειραιάς
(2as Merarchías 36 & Aktís Mousopoúlou 185 35 Piräus)
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10-16 Uhr
Geschlossen an folgenden Feiertagen: 24.12.2024, 31.12.2024, 2-3.1.2025
Samstag und Sonntagt: 11-14 Uhr (außer am 4./5.1.2025)
Telefon: 216 9003728
