Der süße Frühling
Nur noch bis zum 5. Mai wird im Foyer des Byzantinischen Museums eine Ausstellung unter dem Titel „Sieh der süße Frühling!“ gezeigt.
Die Echte Kastanie: Duftende winterliche Delikatesse
Endlos ziehen sich im Pilion-Gebirge die Kastanienwälder dahin, bergauf, bergab. Im Juni beginnt der Kastanienbaum zu blühen und sein unverkennbarer Duft liegt in den Wäldern. Im Laufe des Sommers wachsen dann die „Igelchen“ heran, die meist zu zweit oder zu dritt beieinander hängen. Im Herbst fallen die Früchte dann zu Boden. Die stacheligen Fruchtschalen platzen auf und die reifen essbaren Kastanien, die Maronen, werden sichtbar oder springen heraus. Braun glänzend sind sie dann zwischen den abgefallenen Blättern zu finden.
Die wahre Frucht vom Baum der Erkenntnis
So wie vielerorts bei einer Hochzeit das frisch vermählte Paar mit Reiskörnern beworfen wird, so gibt es in manchen Gegenden Griechenlands noch Granatäpfel zum Fest. Der Liebesgöttin Aphrodite geweiht und wegen seiner an eine Frauenbrust erinnernden Form und der vielen Körner ein traditionelles Fruchtbarkeitssymbol, ist dieser also genau das Richtige. Er wird mit voller Kraft auf den Boden geworfen, damit er aufplatzt. Und je mehr sich von den kleinen Samen, in leuchtend roter Gelee-Masse eingebettet, verstreuen, desto glücklicher und fruchtbarer soll die frisch geschlossene Lebensgemeinschaft werden.
Sesam öffne dich
Die Sesampflanze ist eine uralte Kulturpflanze, die ursprünglich aus den Ländern am Indischen Ozean stammte. In Griechenland wird die Pflanze vor allem in der Thessaloniki-Region angebaut. Sesam ist reich an Linolsäure, aromatisch, nahrhaft und findet in ganz Griechenland seine Verwendung. Man denke nur an die an jeder Straßenecke angebotenen kouloúria, die beliebten Sesamringe.
Die immergrüne Zypresse
Mit ihren hoch aufragenden Spitzen drücken Zypressen der Landschaft Griechenlands vielerorts einen prägnanten Stempel auf. Aus der Flora des Landes sind sie nicht wegzudenken, und aufgrund der extremen Widerstandsfähigkeit und langen Haltbarkeit ihres Holzes erfreuten sie sich stets großer Beliebtheit als Baumaterial. Auch kulturgeschichtlich kommt der langlebigen, immergrünen Zypresse eine besondere Bedeutung zu, ist sie doch seit alters in besonderer Weise mit Tod und Trauer verbunden, aber auch mit der Vorstellung von Jenseits und Ewigkeit.