40 Parteien Griechenlands dürfen bei den Europawahlen kandidieren TT
Die Europawahlen stehen vor der Tür: Am 26. Mai ist es soweit. Am Wochenende hat das Landeshöchstgericht, der Areopag, 40 Parteien die Genehmigung erteilt, sich an diesem Urnengang zu beteiligen. Darunter sind die Regierungspartei von Ministerpräsident Alexis Tsipras, das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA), sowie die größte Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND), die bei allen Meinungsumfragen einen deutlichen Vorsprung genießt.
Konservative liebäugeln mit Wählern aus dem Mitte-Links-Spektrum
Eine Öffnung in Richtung politische Mitte plant offenbar der Vorsitzende der konservativen Nea Dimokratia (ND) Kyriakos Mitsotakis. Er präsentierte schon jetzt zwei Kandidaten für die kommenden Parlamentswahlen, die laut Verfassung bis spätestens Herbst 2019 stattfinden müssen.
14 Städte Griechenlands wollen „Europäische Kulturhauptstadt“ werden
Insgesamt 14 griechische Städte wollen für den Titel der „Europäischen Kulturhauptstadt 2021“ kandidieren. Außer Mytlini auf Lesbos und Delphi sind dies Kalamata, Korfu, Volos, Salamis, Piräus, Messolonghi, Samos, Eleusis, Larissa, Rhodos, Ioannina und Tripolis.
Auch wenn das Prestige der Kulturhauptstadt nach mehr als 30 Jahren deutlich verblasst ist – es handelte sich um eine Initiative der damaligen sozialistischen griechischen Kulturministerin Melina Mercouri, und die erste Kulturhauptstadt war 1985 Athen – versprechen sich alle diese Städte in Zeiten der Krise einen Imagegewinn und nicht zuletzt die finanzielle Unterstützung durch Brüssel in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Vor allem aber bauen sie auf den Wachstumsschub für die lokale Wirtschaft und den Tourismus, der sich mit dem Titel verbindet.