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Griechenlands Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos stattet am Montag und Dienstag dieser Woche Paris einen offiziellen Besuch ab. Dort hat er sich u. a. mit seinem französischen Amtskollegen Francois Hollande getroffen. Besprochen wurde die Finanz- und Wirtschaftskrise in Griechenland. Anlass dafür waren die heute in Athen begonnenen Verhandlungen in Bezug auf die zweite Beurteilung der von Griechenland erzielten Spar- und Reformfortschritte durch die internationalen Geldgeber. Pavlopoulos appellierte in der französischen Hauptstadt an die Werte Europas: „Humanismus, Demokratie und Kultur“ sowie an den „sozialen Zusammenhalt“. Des Weiteren erinnerte er an die Flüchtlingskrise und rief zu deren Lösung auf. Voraussetzung dafür sei jedoch vorerst die Beendigung des Krieges in Syrien. Angesichts der Tatsache, dass ein großer Teil der Flüchtlinge von der türkischen Küste aus erstmals in Griechenland europäisches Territorium betritt, erinnerte der Gast aus Athen daran, dass es sich „nicht nur um die griechische Grenzen, sondern um die Grenze Europas“ handle.

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Griechenland steht solidarisch an der Seite des türkischen Volkes. Diese Botschaft wollte der Bürgermeister der Stadt Athen Jorgos Kaminis vermitteln, als er am Montagabend die Fassade des Rathauses am Kotzias-Platz in den Farben der türkischen Flagge anstrahlen ließ. Hintergrund sind zwei aufeinanderfolgende Bombenschläge am Samstag in Istanbul, bei denen mindestens 44 Menschen getötet wurden.

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Am heutigen Dienstag werden die Verhandlungen zwischen der griechischen Regierung und den internationalen Geldgebern wieder aufgenommen. Es geht um die zweite Bewertung der griechischen Spar- und Reformfortschritte. Ein erfolgreicher Abschluss ist die Voraussetzung für die Auszahlung einer weiteren Kredittranche. Auf dem Gesprächstisch liegen vor allem die Arbeitsbeziehungen und der zu erwirtschaftende Primärüberschuss für 2018 und 2019. Unter die Lupe nehmen dürften die Vertreter der Geldgeber auch die Ankündigungen des Ministerpräsidenten Alexis Tsipras, an Niedrigrentner eine 13. Zusatzrente auszuzahlen. Vermutlich dürfte angemahnt werden, derartige Ankündigungen nur nach Absprache mit den Geldgebern zu tätigen.

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Ministerpräsident Alexis Tsipras wird von Mittwoch bis Samstag eine Reise nach Mitteleuropa unternehmen. Am morgigen Mittwoch wird das griechische Regierungsoberhaupt in Brüssel erwartet. Hier steht u. a. eine Begegnung mit Zypernpräsident Nikos Anastasiadis auf dem Programm, wobei es vor allem um die Lösung der Zypernfrage gehen dürfte. An den Unterredungen werden sich auch die Außenminister beider Länder beteiligen.
Am Donnerstag wird sich Tsipras mit dem Präsidenten des Europäischen Parlaments Martin Schulz treffen. Anschließend wird der griechische Regierungschef an einem Treffen der europäischen Sozialisten teilnehmen.
Später am Donnerstag wird er sich im Rahmen eines Gipfeltreffens der 28 Staats- und Regierungschefs der EU auch mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande beraten.  

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In der Nacht von Sonntag auf Montag haben Unbekannte einen Sprengmechanismus vor dem Arbeitsministerium in Athen deponiert. Um den Sprengsatz, der sich in einem Rucksack befand, zu entschärfen, wurde er von Spezialisten der Polizei dreifach kontrolliert zur Explosion gebracht. Zuvor hatte in der Nacht gegen 1.20 Uhr eine unbekannte Person bei der Zeitung „Efimerida ton Syntakton“ angerufen und vor der Explosion, die um 2 Uhr stattfinden sollte, gewarnt.

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