Griechenland ist bekannt dafür, dass es über eine äußerst
reichhaltige Fauna und Flora verfügt. Die Aktivitäten des Menschen
stellen jedoch für viele Tiere eine Bedrohung dar. Für insgesamt
neun Arten läuteten kürzlich der WWF Griechenland und Greenpeace
die Alarmglocken. Ihre Anzahl ist in den letzten Jahren derzeit
geschrumpft, dass sie vom Aussterben bedroht sind. Zu den
gefährdeten Tieren gehören: Der Bartgeier von Kreta (geschätzte
Anzahl: 30), der Mönchsgeier (40), der Braunbär (150), der Schakal
(120), die kretische Wildkatze (60) und die Gämse (500).
Dazu
kommen noch zwei Fischarten. Ursache für die Reduzierung der
Tierarten ist der Mangel an Futter, das Absinken des
Grundwasserspiegels, die Minderung des Pflanzenbewuchses, aber auch
die illegale Jagd. Den Statistiken der Umweltschutzorganisationen
zufolge lebten etwa vom Bartgeier auf Kreta vor sechs Jahren noch
150 Exemplare. Enorm reduziert hat sich auch die Anzahl der
kretischen Wildkatze in diesem Zeitraum. Sie ging von 200 auf 60
zurück. Ähnlich tragisch sieht es bei der Gämse aus, die vor allem
in Nordgriechenland anzutreffen ist. Von 1.200 Exemplaren vor sechs
Jahren blieben heute 500. Hauptgrund für diese enormen Rückgang ist
die illegale Jagd, die Wilderei.