Griechenland / Athen. Die Einberufung eines
Untersuchungsausschusses, der sich mit der
Staatsanleihenaffäre beschäftigen sollte, wurde am Montag vom
Parlament abgelehnt. Eingebracht worden war dieser Vorschlag von
der PASOK. Dafür stimmten 110 Parlamentarier, 164 stimmten dagegen,
5 Parlamentarier der KKE und der unabhängige Stelios Papathemelis
enthielten sich der Stimme. Die PASOK kündigte an, ihren Vorschlag
nach den Wahlen erneut auf den Tisch zu bringen.
Ebenfalls am
Montag leitete die Staatsanwaltschaft Strafverfolgung gegen mehr
als 50 Personen ein, die in den Skandal verwickelt sind. Zu den
Straftaten zählen u.a. Geldwäsche und Bandenbildung. Der Vorfall
betrifft die Investitionen griechischer Rentenkassen in
Staatsanleihen in einer Höhe von 280 Mio. Euro. Dabei wurden u.a.
überhöhte Provisionen gezahlt.