Griechenland / Athen. Strafverfolgung gegen etwa 40 Personen soll
in den kommenden Tagen zur Aufhellung der so genannten
Staatsanleihen-Affäre von der Staatsanwaltschaft von Athen
eingeleitet werden. Darunter sollen sich Vertreter der
amerikanischen Investitionsbank JP Morgan, Avraam Savvidis und
Charis Adamopoulos, Jorgos Papamarkakis von der britischen North
Asset Management, Theodoros und Sofoklis Priniotakis sowie Jorgos
Apostolidis vom griechischen Börsenunternehmen Akropolis, Agapios
Simäoforidis von der Rentenkasse TEADY und der Sondersekretär des
Arbeitsministeriums Evangelos Papadopoulos befinden. Belangt werden
die in den Fall verwickelten Personen wegen Betrug, Mittäterschaft
zu Betrug, Geldwäscherei, Bildung einer kriminellen Vereinigung und
Steuerhinterziehung. Die Generalsekretärin der kommunistischen KKE,
Aleka Papariga, forderte heute von Parlamentspräsidenten Anna
Banaki-Psarouda die Einrichtung einer Untersuchungskommission.
Ziel
müsse es sein, die Verwaltung der Rentenkassen tief schürfend
aufzuhellen.