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Griechen wenden abendlichen Hauptnachrichtensendungen den Rücken zu

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Griechenland / Athen. Enttäuscht zeigen sich die Griechen von den allabendlichen Nachrichtensendungen im Fernsehen. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts VPRC für die Sonntagszeitung Kathimerini sind 78 % der Befragten der Ansicht, dass die Nachrichtensendungen wenig bis gar nicht objektiv seien. Unzufrieden mit der Qualität der Information sind 72 %. Außerdem vertreten 71 % die Meinung, dass die Journalisten in den Nachrichtensendungen wichtige Ereignisse verschweigen.
Zwei Drittel werfen den Moderatoren der Nachrichtensendungen vor, die Rechte der von ihnen beschuldigten Personen nicht zu respektieren. Eine Mehrheit der Befragten möchte die Länge der abendlichen Nachrichten auf eine halbe Stunde reduziert und von einem Moderator präsentiert sehen. Unter Berufung auf Medienforschungsunternehmen berichtete die „Kathimerini", dass nur etwa ein Viertel der Griechen die abendlichen Nachrichtenmagazine verfolgt. Die Mehrzahl davon sind Rentner. Außerdem verfügt die überwiegende Mehrzahl der Zuschauer über ein eher geringes Bildungsniveau: Zwei Drittel der Nachrichtenzuschauer verfügen lediglich über einen Gymnasial- (neun Schuljahre) oder Grundschulabschluss (sechs Schuljahre). – Knapp 16 % der Zuschauer haben einen Universitätsabschluss.
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