Griechenland / Athen. Scharf zurückgewiesen wurde vom Sprecher des
griechischen Außenministeriums, Jorgos Koumoutsakos, auf
Griechenland bezogene Angaben eines offiziellen CIA-Berichtes. Dem
Bericht zufolge werden in Griechenland „zwei Prozent Türken und
andere" Einwohner registriert. Es handelt sich dabei um das so
genannte „World Factbook" der CIA, das sich auf Informationen aus
allen Ländern der Welt stützt. Im vorigen Jahr hatte dieser Bericht
neben „98 Prozent Griechen" lediglich zwei Prozent „andere" Bürger
in Griechenland registriert.
In etwa drei Monaten soll das jetzt
lediglich in elektronischer Form vorliegende „Factbook" auch in
einer Druckversion vorliegen. Koumoutsakos stellte dazu fest: „Wenn
all das, was bisher zu hören war, tatsächlich mit dem Inhalt des
entsprechenden Berichtes übereinstimmt, dann habe ich zwei
Bemerkungen: Erstens, dass der Inhalt des Berichtes nicht der
Wahrheit entspricht und zweitens, dass weder die Bürokratie noch
Geheimdienste die Internationalen Verträge verändern noch
verwischen können." – Entsprechend dem Lausanner Vertrag (1923)
existiert in Griechenland keine ethnische, sondern lediglich eine
religiöse Minderheit. Dazu zählen u.a. türkischsprachige
Muslime.