Griechenland / Athen. Für Schlagzeilen in Griechenland sorgten die
Enthüllungen über die Schmiergeld-Affäre bei Siemens. Vorangegangen
war ein Bericht der Süddeutschen Zeitung, dass möglicherweise auch
„ein Projekt bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen"
betroffen sei. Die Zeitung „Eleftherotypia" berichtete daraufhin
unter Berufung auf das Nachrichtenmagazin „Focus", dass die
Untersuchungsbehörden auf dem Konto eines Siemens-Managers in
Griechenland 40 Mio. Euro geortet haben sollen.
Im Zentrum der
Ermittlungen stünde das Sicherheitssystem C41, das Siemens in
Kooperation mit der amerikanischen Firma SAIC vor den Spielen für
250 Mio. Euro an Griechenland verkauft hatte. Die
Staatsanwaltschaft Athen leitete eine Untersuchung ein. Die
Regierung teilte mit, dass man über keine diesbezüglichen
Informationen verfüge.