Ein Schmuggler, der 4.433 gefälschte Euromünzen in seinem Besitz
hatte, wurde in der nordgriechischen Stadt Xanthi verhaftet. Nach
ersten Ermittlungserkenntnissen soll der 52jährige die Münzen aus
der Türkei ins Land gebracht haben und wollte sie in
Nordgriechenland in Umlauf bringen, was ihm zum Teil bereits
gelungen war. In mehreren Geschäften hatte er sich Münzen gegen
Geldscheine einwechseln lassen. Modell für die falschen Euros stand
ein Euro aus Deutschland mit dem Bundesadler auf der Rückseite; auf
griechischen 1-Euro-Münzen ist eine Eule abgebildet.
Die
griechische Polizei befürchtet, dass noch größere Mengen
gefälschter Münzen ins Land gelangen könnten. Im Gegensatz zu
Papiergeldfälschungen seien gut ausgeführte Münzfälschungen relativ
schwer zu erkennen. Ebenfalls in Xanthi wurden am Mittwoch zwei
weitere Personen von der Polizei in Gewahrsam genommen, die über 40
gefälschte 50-Euro-Scheine bei sich hatten. Gefälscht worden seien
die Scheine mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem Balkanland.