Ein schweres Seebeben der Stärke 6,1 der Richter-Skala ereignete sich am Mittwochvormittag (27.11.) um 9.23 Uhr Ortszeit nordwestlich von Kreta. Das Epizentrum befand sich 74 Kilometer westlich der Stadt Chania und hatte eine Tiefe von etwa 70 Kilometern.
Griechische Medien berichten davon, dass einige Schulgebäude leichte Schäden davongetragen haben sollen. Verletzt wurde niemand. Wie bekannte Seismologen des Landes betonten, stehe das Seebeben in keinem Zusammenhang mit den starken Erschütterungen in Albanien vor zwei Tagen.
Das Beben vor Kreta war in zahlreichen weiteren Regionen Griechenland spürbar – zum Beispiel auf der Insel Kythira südlich der Peloponnes. Dort wurden heute alle Schulen aus Sicherheitsgründen frühzeitig geschlossen. Auf Kreta war dies regional der Fall. Das Beben in der südlichen Ägäis konnte auch in der Hauptstadt wahrgenommen werden: Bei einer Live-Übertragung des staatlichen Senders ERT unterbrachen die Moderatoren im Athener Studio für kurze Zeit die Sendung, ergänzten schnell, dass man Ruhe bewahren müsse, und fuhren danach mit ihrem Gespräch mit den Studiogästen fort. (Griechenland Zeitung / rs)