Die LGBTQI-Community feierte vergangenen Samstag den krönenden Abschluss der „Athens Pride Week“. Auf einem Demonstrationszug mit Plakaten und Regenbogenflaggen marschierten die Leute zum 15. Mal durch die Athener Innenstadt und zelebrierten die Vielfalt.
Vom 1. bis zum 8. Juni fanden in der ganzen Stadt unterschiedliche Veranstaltungen, wie Flash Mobs, Tangokurse oder Ausstellungen zum Thema „Pride“ statt.
Doch das eigentliche Highlight war die Parade sowie die Party, die laut gaystarnews.com bis zu 100.000 Menschen am Syntagma-Platz zusammenbrachte. Die diesjährige Parade stand unter dem Motto „Die Straße erzählt unsere Geschichte“ und war der LGBTQI-Community Griechenlands besonders wichtig. Sie erinnerten damit an den Schwulenaktivist Zak Kostopoulos, besser bekannt als Zackie Oh, der letztes Jahr in der Innenstadt von Athen zu Tode geprügelt wurde.
Die Parade führte direkt am Parlamentsgebäude vorbei, auf das am Abend auch die Regenbogenflagge projiziert wurde. Premierminister Alexis Tsipras positionierte sich über die Sozialen Medien und betonte, dass jeder das Recht habe, alle Rechte und Freiheiten ohne jegliche Diskriminierung geltend zu machen – insbesondere in Bezug auf Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, Politik oder andere Überzeugungen. „Wir haben diesen Weg gewählt“, so Tsipras auf Instagram.
Nach der Parade ging die eigentliche Party los und nationale Größen wie Eleni Foureira oder Thodoris Mavrogiorgis traten auf. Bis in die Nacht hinein wurde gefeiert und getanzt.
(Griechenland Zeitung / as)