3. Juli 1909 – Stavros Spyros Niarchos wird in Athen geboren; er stirbt am 16. April 1996. Nach seinem Studium der Rechtswissenschaft arbeitet er im familieneigenen Getreidehandel. Er was der festen Überzeugung, dass der Getreide-Transport günstiger wird, wenn man sein eigenes Transportschiff besäße. Also kaufte er sich seine eigenen sechs Frachter. Während des Zweiten Weltkrieges diente er der griechischen Marine. Die alliierten Streitkräfte mieteten zwischenzeitlich sein erstes Schiff, welches jedoch bei Kampfhandlungen zerstört wurde. Die Zahlungen aus dem Versicherungsfonds nutze er in der Folge als Kapital, um seine Flotte nach dem Krieg zu erweitern. Niarchos begann ein bedeutender Faktor im internationalen Handel zu werden.
Jahrelang besaß er mit seiner Firma die größte private Flotte der Welt. 1956 entschloss sich Stavros Niarchos, die „Hellenic Shipyards“ zu bauen und zu betreiben. Das Unternehmen wurde schnell zur größten Werft des Mittelmeers. 29 Jahre später geriet sie jedoch unter staatlicher Kontrolle.
Stavros Niarchos erkannte die Bedeutung offenen Denkens und internationalen Handelns lange vor dem Auftauchen des Wortes „Globalisierung“. Er galt als einer der innovativsten und erfolgreichsten Geschäftsleute des 20. Jahrhunderts. Sein Erbe wird in diesem Jahrhundert mit der „Stavros Niarchos Foundation“ weiter geführt. Sie wurde unmittelbar nach seinem Tod gegründet und verwaltet einen Großteil seiner Hinterlassenschaft. Die Stiftung ist eine der weltweit führenden privaten, philanthropischen Organisationen, die Aktivitäten in den Bereichen Kunst und Kultur, Bildung, Gesundheit, Sport und Sozialwesen unterstützen.
(Griechenland Zeitung / nk; Foto: www.snf.org)
