Der Flüchtlingsstrom in der Ägäis mag etwas abgeschwollen sein, er setzt sich aber weiter fort, und mit ihm die menschlichen Tragödien. Am Freitagmorgen ertranken nahe der Dodekanes-Kleininsel Agathonissi drei Kinder auf dem Weg aus der Türkei nach Griechenland. Wie die griechische Küstenwache mitteilte, wurden die drei Toten sowie 20 Überlebende von einem privaten Boot geborgen, das mit der Behörde kooperiert.
Laut Pressemitteilungen handelt es sich um das Boot einer Hilfsorganisation, die in dem Gebiet tätig ist. Man habe sie zunächst nach Agathonissi und anschließend auf die nächste große Insel Samos gebracht. Zuvor hätte der Militärposten auf Agathonissi einen Hilferuf abgesetzt, nachdem das Boot in griechischen Hoheitsgewässern gekentert war. Bereits am Donnerstag hatte die Küstenwache ungefähr 140 Flüchtlinge in mehreren Operationen aus Seenot gerettet. Auch aus den Tagen zuvor meldete die Behörde vergleichbare Zahlen. (Griechenland Zeitung / ak)
Unsere Aufnahme (© Eurokinissi) zeigt Flüchtlinge in einer Unterkunft im Athener Stadtteil Elaionas.