„Land in der Tiefkühltruhe“, so in etwa betiteln am Mittwoch griechische Medien die Wettersituation in Griechenland. Fast landesweit fällt Schnee: teilweise gingen sogar einige Flocken im Zentrum Athens nieder.In den nördlichen und östlichen Vororten der griechischen Hauptstadt werden zum Teil Schneeketten benötigt, damit Fahrzeuge nicht zum Verkehrshindernis werden. Zum Teil mussten die Stadtbusse den Betrieb einstellen.
Davon betroffen sind u. a. die Athener Vororte Agios Stefanos, Kifissia und Politia. Auf Kreta sind mehrere Dörfer aufgrund des Schneefalls von der Außenwelt abgeschnitten. Vielerorts sind auch Stromausfälle zu beklagen. Im nordgriechischen Nevrokopi, wo ansonsten die besten Kartoffeln Griechenlands wachsen, werden die Temperaturen in der Nacht bei minus 11 Grad liegen – die gefühlten Werte, so die Meteorologen, würden jedoch bei minus 16 Grad liegen. In Athen wurden drei öffentliche Räume, die beheizt sind, für Obdachlose und andere Personen, die über keine Heizung verfügen, zur Verfügung gestellt. Ganztägig ist auch die Hotline 1595 in Betrieb. Ab dem morgigen Donnerstag tritt eine leichte Wetterverbesserung ein. In Athen ist am Samstag mit 13 Grad zu rechnen. Am Sonntag werden sich die Einwohner von Nevrokopi bei 10 Grad und Sonne etwas erwärmen können. Unsere Aufnahme zeigt die verschneite Insel Syros auf den Kykladen. (Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)