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Brände setzen ihr zerstörerisches Werk fort – Unterstützung der Feuerwehr aus Deutschland und Frankreich

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Brände setzen ihr zerstörerisches Werk fort – Unterstützung der Feuerwehr aus Deutschland und Frankreich
Nahezu unter Kontrolle der Feuerwehr befindet sich ein Großbrand, der seit gestern in der Nähe von Korinth wütete. In anderen Gebieten des Peloponnes wüten noch immer die Flammen. Betroffen sind besonders Messenien und die Mani sowie Ägion und Diakofto in der Nähe des Dorfes Dervenáki. Auch in Nafpaktos, nordöstlich von der Brücke Rion-Antirion, gegenüber dem Peloponnes, konnten die Brände noch nicht gelöscht werden. Die größten Schäden entstanden im Verwaltungsbezirk Korinth, wo gestern über mehrere Ortschaften der Ausnahmezustand verhängt werden musste.
musste. Zerstört wurden dort Wohnhäuser und sonstige Gebäude sowie hunderte Hektar Wald und landwirtschaftliche Nutzfläche.
Ebenfalls unter Kontrolle gebracht werden konnten Brände in der Nähe von Nikíti auf der Chalkidiki sowie bei Agios Georgios auf Kefalonia, bei Volímes auf Zakynthos und in der Nähe von Patras. Unterstützt wurde die griechische Feuerwehr durch einen Löschhubschrauber aus Deutschland sowie zwei Löschflugzeuge aus Frankreich.

Angesichts der landesweit über 100 registrierten Brände kommt es auch zu einer Verschärfung der politischen Auseinandersetzungen. Zunächst hatte der Staatssekretär im Arbeitsministerium, Gerassimos Jakoumatos, dass „das Grün das Grün verbrenne“. Obwohl eine solche Auslegung von ihm selbst dementiert wurde, fühlte sich die PASOK, deren Parteiemblem eine aufgehende grüne Sonne ist, direkt angesprochen. Der Sprecher der PASOK, Petros Efthymíou, protestierte auf das Schärfste und erklärte, dass die PASOK nicht mehr ins Parlament gehen werde, so lange dort der Abgeordnete Jakoumatos anwesend ist. Man sei nicht im Parlament vertreten, um „Schmähungen, Verleumdungen, Schlamm und Spaltung“ zu legalisieren. Die PASOK werde sich an keinerlei politischer Diskussion beteiligen, bei der auch Staatssekretär Jakoumatos vertreten ist.
Der Vorsitzende der PASOK, Jorgos Papandreou, der sich auf der Insel Paros aufhält, sprach von einer „Auflösung der Feuerwehr“, von einer „Parteienherrschaft“ und von fehlender Planung. Regierungssprecher Thodoros Roussopoulos reagierte darauf mit den Worten, dass Papandreou versuche, die „Bürger zu spalten“. Dies geschehe zu einem Zeitpunkt, an dem die Feuerwehrleute gegen die Flammen kämpfen.

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