Quinteto Astor Piazzolla – Eine Hommage an den König des Tango Nuevo
Als Astor Piazzolla im Jahr 1992 stirbt, hinterlässt er der Welt ein Vermächtnis an Tangomusik. Um den Bekanntheitsgrad des Musikers und Komponisten sowie die Werke selbst in möglichst originalgetreuer Form zu erhalten, gründet seine Frau im Jahr 1995 eine nach ihm benannte Stiftung, zwei Jahre später folgt das Quinteto Astor Piazzolla. Diese Gruppe besteht aus fünf Musikern – die noch Jahrzehnte nach Piazzollas Tod Konzerthallen überall auf der Welt füllen und die internationale Presse durch authentische Auftritte begeistern. Heute Abend (24.2.) treten sie im Stavros Niarchos Saal auf.
Movement – Beyond and between Borders
Wem die Popklassiker, die in jeder Disco in Dauerschleife zu hören sind, mittlerweile zu langweilig geworden sind, sollte sich keinesfalls das Musikevent entgehen lassen, das am heutigen Samstag (22.2.) im Romantso-Club in Athen stattfindet. Im Rahmen des Movement-Festivals, das seit dem 14.2. Menschen zu unterschiedlichen Veranstaltungen (Filmvorführungen, Lesungen, Konzerte usw.) lockt, sind Künstler aus der Mittelmeerregion (und darüber hinaus) zu Gast. Die Genres sind vielfältig: von Underground Hip-Hop über Techno bis hin zu Jungle ist alles dabei, was außergewöhnlich und experimentell klingt.
Hintergrund des Festivals, das am 23.2. endet, ist die These, dass der Aspekt der Bewegungsfreiheit unumgänglich für die menschliche Existenz ist. Movement läuft unter dem Motto „Migration ist so alt wie der Mensch selbst“ und setzt sich u. a. mit Problemen wie Krieg, Kolonialisierung, dem Klimawandel und der Digitalisierung auseinander.
ORFEAS 2020
Save the date! Das Kulturzentrum der Stavros-Niarchos-Stiftung in Athen veranstaltet im März dieses Jahres die erste griechische queere Oper mit dem Titel „ORFEAS“, basierend auf dem gleichnamigen Werk von Claudio Monteverdi.
Griechischer Bürgerkrieg: „Die Kiste“
Im „Studio Mavromichali“, das im alternativen Athener Stadtviertel Exarchia liegt, wird morgen, wie seit nunmehr fünf Jahren jeden Freitag, das Theaterstück „To Kivotio“ („Die Kiste“) aufgeführt. Dabei handelt es sich um eine Interpretation des gleichnamigen Werkes von Aris Alexandrou, welches 1975 veröffentlicht wurde. Im Zentrum des Romans steht der griechische Bürgerkrieg und seine traumatischen Folgen.
Zensurierte Lieder unzensiert
Unter dem Titel „Ta Logokrimena“ („Die Zensurierten“) widmet das Theater für Musik der Stadt Athen „Maria Kallas“ den morgigen Abend (11.2.) vielen Liedern bekannter griechischer Sänger und Komponisten, die von undemokratischen Regierungen oder auch Diktaturen verboten worden sind. Es geht dabei um den Zeitraum 1937 bis zum Ende der griechischen Militärdiktatur (1974). Manche der Songs waren sogar noch weitere zwei Jahrzehnte nur eingeschränkt zugänglich bzw. „hörbar“. Im Programm werden u. a. Lieder von M. Theodorakis, S. Vamvakaris und S. Xarchakos interpretiert.