Vierzehn Monate vor der geplanten Wiedereröffnung der Nationalpinakothek werden in der Athener Theocharakis-Stiftung Werke griechischer Künstler aus dem 20. Jahrhundert aus ihrer Sammlung gezeigt. Das Thema ist die menschliche Gestalt.
In der B. & M. Theocharakis-Stiftung am Syntagma-Platz öffnete vorige Woche eine Ausstellung mit 70 Spitzenwerken aus der Pinakothek und drei weiteren Werken der Theocharakis-Stiftung. Ihr Thema ist so alt wie die griechische Kunst und war immer schon deren wichtigster, wenn nicht – sieht man von westlichen Einflüssen in den beiden letzten Jahrhunderten ab – so gut wie einziger Gegenstand: die menschliche Gestalt. Die Ausstellung ist deshalb auch eine gute Einführung in die neugriechische Malerei. Sie schlägt den Bogen von der naturalistischen und oft akademischen Darstellung in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg über die bedeutenden Vertreter der Moderne in der Zwischenkriegszeit und die Versuche, zu einem „griechischen“ Idiom in der Malerei zu finden, bis hin zur zeitgenössischen Szene. Künstler wie Konstantinos Parthenis, Nikolaos Lytras, Jorgos Bouzianis, Spyros Papaloukas, Nikos Chatzikyriakos-Ghika, Jannis Tsarouchis, Chronis Botsoglou, Alekos Fassianos und Jorgos Rorris zeigen uns ihren persönlichen Blick auf die menschliche Gestalt und deren Funktion in der bildenden Kunst.
Die menschliche Figur in der griechischen Malerei des 20. Jahrhunderts
Wo: Theocharakis Stiftung, Vas. Sofias/Merlin 1, 10671 Athen
Wann: bis 26. April, tgl. 10-18 Uhr, Do bis 20 Uhr
(Griechenland Zeitung / ak)