Die Universität Mazedonien veranstaltet zusammen mit dem Thessaloniki Filmfestivals das mehrtägige Festival „Reflexion der Behinderung in der Kunst“ (Reflection of disability in art). Durch Konzerte, Fotoausstellungen, Filme, Shows und Vorträge soll verdeutlicht werden, dass künstlerischer Ausdruck ein Menschenrecht ist und gefördert werden muss.
„Kunst soll nicht die äußere Erscheinung der Dinge darstellen, sondern ihre innere Bedeutung“. Dieses Zitat des griechischen Philosophen Aristoteles zeigt, dass bereits in der Antike die Rolle der Kunst wichtig für den Prozess der Selbstidentifizierung sowie für ein stärkeres Selbstvertrauen war und nicht nur als Unterhaltungsmittel fungierte. Durch die Kunst können die Grenzen zwischen Menschen mit besonderen Bedürfnissen und jenen ohne aufgelöst und soziale Barrieren beseitigt werden.
Das Programm der Veranstaltung ist bunt und vielfältig: Traditionelle Tänze der Gruppe „Dance Section Union Deaf“ aus Nordgriechenland, eine Fotografie-Ausstellung „Art Side Down“ von Nick Nikopoulos, die Menschen mit Down-Syndrom ein Forum bietet, um sich künstlerisch auszudrücken und Vieles mehr.
Mit diesem für Griechenland einzigartigen Konzept soll die weltweite Diskussion über die Darstellung von Behinderung in der Kunst einen wichtigen Schritt zur vermehrten Beteiligung von Menschen mit Behinderungen setzen. Das Fest soll als Ort der Teilnahme, des Treffens und der Interaktion zur Veränderung beitragen und negative Stereotypen über Behinderung aufheben oder wie es die Veranstalter mit den Worten Piagets ausdrücken: „Was wir sehen, verändert das, was wir wissen. Was wir wissen, verändert das, was wir sehen.“ (GZjs)
Wann: 3. bis 10. Dezember, ab 10.30 Uhr
Wo: Universität von Mazedonien, Thessaloniki
Programm und weitere Informationen: http://www.allaboutfestivals.gr/en/festivals/reflection-of-disability-in-art-2/ und http://rodi.uom.gr/