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Donnerstag, 13. Oktober 2011 15:02

Streikwelle rollt über Griechenland TT

Zu einem Totalausfall des öffentlichen Nahverkehrs in Athen kam bzw. kommt es am Donnerstag und Freitag. Ursache ist ein zweitägiger Streik der Mitarbeiter aller Öffentlichen Nahverkehrsbetriebe (ÖNV). Betroffen sind die blauen Stadtbusse, die Oberleitungsbusse (Trolley), die Straßenbahn (Tram), die Elektrobahn (ISAP) und U-Bahn (Metro). Ein ursprünglich für zehn Tage angesetzter Streik der Angestellten der Raffinerien von Hellenic Petroleum (ELPE) wurde unterdessen abgebrochen.
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Auf Athens Straßen haben sich derzeit etwa 6.000 Tonnen Müll angehäuft. Das gab der für Stadtreinigung zuständige Vizebürgermeister, Andreas Varelas, bekannt. Es besteht die Gefahr, dass dieser Zustand die öffentliche Gesundheit gefährden könnte. Hintergrund ist die Besetzung der zentralen Athener Mülldeponie und der Depots für die Müllfahrzeuge durch Kommunalangestellte.
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Der heutige Mittwoch hat mit diversen Besetzungen von Ministerien in Athen begonnen. Betroffen davon sind jene für Finanzen, Entwicklung, Agrarentwicklung, für Verwaltungsreformen und eine Außendienststelle des Innenministeriums. Die Vereinigung der Angestellten des Finanzministeriums stellte fest, dass die Regierung ein wahres „Pogrom“ ausgelöst habe. Außerdem protestierten heute Schüler, Studenten und Lehrer heute um 14 Uhr vor dem zentralen Athener Universitätsgebäude an der Panepistimiou-Straße. Der Gewerkschaftsbund für die Angestellten in der Privatwirtschaft (GSEE) zieht unterdessen in Betracht, den 24-stündigen Generalstreik, der für den 19.
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Der derzeit über das Land ziehenden Protestwelle schließen sich heute und morgen auch die Mitarbeiter des Kulturministeriums an. Aus diesem Grund bleiben an diesen beiden Tagen archäologische Stätten und staatliche Museen verriegelt. Lediglich die Akropolis war heute Vormittag, anlässlich des 67-Jubiläums des Abzugs der deutschen Truppen aus Athen im Jahre 1944, kurzzeitig geöffnet. Die Angestellten haben sich heute Vormittag vor dem Zentralgebäude des Ministeriums getroffen, um ihren Protest über weitere Gehaltskürzungen und immer schärfere Sparmaßnahmen zum Ausdruck zu bringen. Ähnlich sieht es auch in anderen Städten des Landes aus, wie zum Beispiel in Thessaloniki, Ioannina oder in Heraklion auf Kreta.
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Mit einer Arbeitsniederlegung will morgen das Krankenhauspersonal protestieren (11-13 Uhr). In öffentlichen Krankenhäusern in diesem Zeitraum lediglich Notpersonal zur Verfügung stehen. Um 11.30 wollen sich die Gewerkschafter vor dem Gesundheitsministerium treffen, um anschließend bis vor das Finanzministerium zu marschieren.  Eine zweistündige Arbeitsniederlegung wollen morgen ab 9 Uhr die Justizbeamten in Attika durchführen.
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