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Griechenland / Athen. Der Metropolit von Thessaloniki, Anthimos, gestand am gestrigen Mittwoch erstmals „Fehler" des Vatopedi-Klosters auf dem Heiligen Berg Athos in der Grundstücksaffäre ein. „Ein einzelner Vorfall kann aber nicht verdrängen, wofür die Mönchsgemeinschaft vom Heiligen Berg Athos steht", sagte der Metropolit im Rahmen einer Pressekonferenz. Dabei verwies er auf die 1100-jährige Geschichte des Klosters Vatopedi. Hintergrund für diese Erklärungen sind umstrittenen Tauschaktionen des Klosters mit Immobilien der öffentlichen Hand.
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Griechenland / Athen. Der Erzbischof von Athen und ganz Griechenland, Hieronymos, informierte die Heilige Synode am Samstag über die Aktivitäten des Bildungsministeriums, die obligatorische Teilnahme am Religionsunterricht in den Grund- und Realschulen abzuschaffen. Einem Rundschreiben des Ministeriums zufolge können orthodoxe und nicht-orthodoxe Schüler nunmehr auch ohne Begründung dem Religionsunterricht fern bleiben. Die Synode beschloss, dem Bildungsminister in einem Schreiben die Besorgnis von Kirche und Eltern über diese Entscheidung deutlich zu machen. Das Thema der Einäscherung verlegte die Heilige Synode auf ihre nächste Sitzung.
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Griechenland / Athen. Nach dem Immobilien-Skandal, in den das Kloster Vatopediou auf dem Heiligen Berg Athos involviert ist, fordert nun der Erzbischof von Zypern Chrysostomos, die offenbar unter ihrem Wert veräußerten Immobilien wieder an den griechischen Staat zurückzugeben. Die Kirche von Zypern, so Chryssostomos, wende sich gegen derartige Praktiken. Zwar sei die Kirche auf finanzielle Mittel angewiesen, um ihr Werk zu vollbringen, es dürfe aber nicht das Ziel sein, Geld auf den Banken anzuhäufen. Der Abt des Klosters Vatopediou, Evraim, ist zypriotischer Herkunft.
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Griechenland/Chalki. Der Koordinator für Religionsfreiheit des US-State Departments, Botschafter John Hanford, versicherte am Samstag, dass die USA die Wiedereröffnung der Theologische Schule von Chalki und damit die reibungslose Funktion des Ökumenischen Patriarchats zu einem Abschlusse bringen werde. Man stehe deshalb mit der Türkei in enger Verbindung. Hanford erklärte, dass US-Präsident Bush mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan zu diesem Thema bereits mehrere Gespräche geführt habe. Wörtlich stellte er fest: „Die Türkische Regierung hat mehrmals zugesichert, die Schule wiederzueröffnen", was bisher allerdings noch nicht geschehen sei.
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Donnerstag, 15. Dezember 2005 02:00

Erzbischof zur Trennung von Staat und Kirche

Griechenland / Athen. Eine Volksabstimmung wird die Heilige Synode der griechisch-orthodoxen Kirche fordern, falls der kürzlich im Parlament unterbreitete Vorschlag zur Trennung von Staat und Kirche auf Akzeptanz stoßen sollte. Allerdings kam Erzbischof Christodoulos am Mittwoch während der Sitzung der Ständigen Heiligen Synode zur Einschätzung, dass derartige Vorschläge weder die Unterstützung der regierenden Nea Dimokratia noch der großen Oppositionspartei PASOK fänden. Zur Eintragung der Religionszugehörigkeit in die Personalausweise meinte der Erzbischof, dass diese Frage „weiterhin offen" sei. Er habe deshalb beim Premier schon dreimal vorgesprochen.
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