Pfingsten in Griechenland
Immer 50 Tage nach Ostern, dieses Jahr am 8. Juni, feiern die orthodoxen Griechen Pfingsten: „Pentikosti”. Die orthodoxen Griechen sind in diesem Jahr eine Woche später dran als die Westkirchen, denn auch das orthodoxe Osterfest fand heuer eine Woche später statt.
Warten auf ein Tässchen „métrio“
Das Kafeníon ist für den Griechen das, was in Deutschland wohl die Kneipe ist – könnte man denken. Doch es ist weit mehr. Vor allem in den kleinen Dörfern ist es der Tante Emma-Laden, die Informationsbörse, meist auch Ankunfts- und Abfahrtsplatz für Busse oder Taxis. Hier kann man in dem oft einzigen Briefkasten des Ortes die Post einstecken.
„Der Schwamm ist unser bester Botschafter!“
Faneromeni Skylla-Chalkidiou trägt ein schwarzes Kleid, denn sie kommt gerade vom Sonntagsgottesdienst des nahegelegenen Klosters Agios Savvas. Die mollige Sechzigerin führt mich durch Räume mit antiken Möbeln, handgewebten Teppichen und bestickten Stoffen. Eine Wand des Hauses ist vollbehängt mit alten Fotos: Männer in altmodisch anmutenden Taucheranzügen, in Fischerbooten und in Tavernen. Eine männliche, halbnackte Plastikpuppe hält stolz ein Netz mit Naturschwämmen, die die verschiedensten Formen aufweisen.
Spinalonga: Die Geschichte einer Felseninsel
Wenn das Ausflugsboot vom kretischen Ferienort Elounda am Golf von Mirabello schnurgerade auf die Felseninsel Spinalonga zusteuert, heben sich immer dominanter die Befestigungsanlagen des ehemaligen venezianischen Kastells, der „Fortezza“, ins Blickfeld. Zwischen ihnen versteckt sich eine verlassene Siedlung aus ruinösen und halbwegs intakten Häusern.
Das G und das R bedeuten „Greek Rice“
Bei dem Wort Reis denkt man nicht unbedingt an Griechenland. Auch wenn das Land drittgrößter Produzent Europas ist. Und ein Unternehmer in Thessaloniki zeigt, dass man mit Reis durchaus erfolgreich sein kann. Verkauft wird der griechische Reis vor allem nach Nordeuropa – Deutschland, England und Skandinavien sind gute Abnehmer.