Tödliche Schüsse im Athener Stadtteil Exarchia
Auf offener Straße wurde heute Vormittag gegen 11.30 Uhr im Athener Stadtteil Exarchia ein Mann ermordet. Ersten Einschätzungen der Ermittler zufolge könnte es sich um die sogenannte „Begleichung einer offenen Rechnung“ aus der Drogenszene handeln. Die beiden Täter haben von einem Motorrad aus mindestens sechs Mal auf das Opfer gefeuert. Bei dem Toten handelt es sich um einen etwa 35 bis 40-jährigen Mann, vermutlich arabischer Herkunft. Die Behörden sprechen davon, dass es sich um einem Syrer oder einen Ägypter handeln dürfte. Er unterlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Verübt wurde der Mord in der Themistokleous-Straße 88. Das ist nur wenige Meter vom zentralen Hauptplatz in Exarchia entfernt. Das vor allem bei Studenten und Intellektuellen beliebte Viertel ist gleichzeitig eine Hochburg der autonomen Szene.
Straßenkunst in der Hauptstadt
Bei einem Spaziergang fallen einem die zahlreichen Graffities an den Häusern Athens unwillkürlich auf. In bunten Farben oder schlicht in schwarz-weiß gehalten handelt es sich meist um politische Motive, gegenstandslose Malereien oder moderne, naive Kunst. Als Stencils und Murals, oft auch als absichtliche Dekoration, werden die sogenannten „Pieces“ oft mit viel Mühe gestaltet und lohnen ein genaueres Hinschauen. Wenn vielleicht auch das eine oder andere Mal eher der Reiz des Vandalismus dahinterstecken mag, so ist insgesamt das Gegenteil der Fall.
Für diese Aufnahmen war Melissa Weyrich für die Griechenland Zeitung in den quirligen Athener Stadtvierteln Psirri und Exarchia unterwegs.
Heftiger Dialog zwischen Finanzminister und Autonomen in Griechenland
Der griechische Finanzminister Janis Varoufakis wurde Dienstagnacht von einer Gruppe von etwa 30 Anarchisten angegriffen. Es wurde niemand verletzt.
Scharmützel mit Molotowcocktails und Blendgranaten in Athen TT
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist es im Athener Studentenviertel Exarchia vor dem Athener Polytechnikum zu Scharmützeln zwischen ca. 50 bis 70 vermummten Chaoten und der Polizei gekommen. Die Randalierer haben Steine und Molotowcocktails gegen die Ordnungshüter geworfen. Diese brachten Blendgranaten zum Einsatz.
Anschläge auf Polizei, Banken und Gericht in Griechenland
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ist es im Großraum Athen zu mehreren Anschlägen gekommen. Betroffen davon waren vor allem Bankfilialen, eine Polizeistation und ATM-Bankautomaten.